91. Arbeitstreffen in Königswinter – Nachlese
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Unser Grundsatz
Der Arbeitskreis respektiert die Rolle der Bundeswehr als Bestandteil der Verteidigung unserer demokratisch verfassten Gesellschaft auf der Basis des Grundgesetzes und des Völkerrechts.
Wir begleiten kritisch die Politik hinsichtlich des Auftrags der Streitkräfte, deren Bindung an Moral und Gesetze, die Umsetzung des Staatsbürgers in Uniform sowie nichtmilitärische Alternativen der Konfliktbewältigung.
Das 91. Arbeitstreffen des Darmstädter Signals fand vom 21. bis 23. November 2014 in Königswinter statt. Das Arbeitstreffen wurde in Kooperation mit der Stiftung Christlich-Soziale Politik e.V. und mit finanzieller Unterstützung des Bildungswerks für Friedensarbeit Bonn ermöglicht. Knapp 50 Teilnehmer nahmen am Seminarprogramm, den Vorträgen und anschließenden Diskussion teil. Im Mittelpunkt des Wochenendes stand die Frage nach einer europäischen Armee.
Den Grundstein legte Tobias Heider, Mitarbeiter des Europäischen Parlaments für die Europäische Grüne im Bereich Sicherheit und Verteidigung mit der Frage: “Wo steht eigentlich die Zivilmacht EU 2014? Wie steht es um Strukturen, Personal und finanzielle Mittel?Wie sieht es operativ aus im Bereich Konfliktprävention, Mediation, Dialog und Versöhnungsarbeit?” Im weiteren Verlauf konkretisierte er seine Gedanken und entwickelte zentrale Fragestellungen zu einer Europäischen Armee.
Dr. Alexander Neu, Mdb für die Linke trug zum Thema Europäische Armee aus seiner Sicht vor.
Dr. habil Lutz Unterseher, Dozent an der Uni Münster und Gründer der Studiengruppe Alternative Sicherheitspolitik, stellte auf der Arbeitstagung ein interessantes Modell integrierter europäischer Streitkräfte vor.
Er benennt dabei als Alternative zur etablierten Rüstung Strukturen, die sich vornehmlich für Aufgaben des Schutzes und der Stabilisierung eignen und deren Realisierung eine Friedensdividende geradezu gigantischen Ausmaßes freisetzen würde.
hier sein Vortrag zum nachlesen: euarmee.pdf
Dipl.Päd. Jürgen Rose, Oberstleutnant d.R. und Vorstandsmitglied des Arbeitskreises Darmstädter Signal stellte in seinem Vortrag mit dem Titel „Friedensmacht und Verteidigungsunion“ seine Überlegungen zur europäischen Sicherheitspolitik aus deutscher Perspektive vor.
Dabei begann er bei den Anfängen der Bundeswehr und den Zielen der Himmeroder Denkschrift und endet mit einer Alternativvorstellung – einer Europäischen Sicherheits- und Verteidigungsunion.
hier sein Vortrag zum nachlesen: Rose, EVU 2014.pdf
Prof. Dr. Wilfried Schreiber beendete die Vortragsreihe mit dem Thema: „Die vertraglichen Rahmenbedingungen für europäische Streitkräfte und europäische Militäraktionen“
Veröffentlicht von mwengelke am Samstag, Dezember 6th, 2014 @ 7:55PM
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