FAZ: Afghanistan am Mittelmeer
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Wir begleiten kritisch die Politik hinsichtlich des Auftrags der Streitkräfte, deren Bindung an Moral und Gesetze, die Umsetzung des Staatsbürgers in Uniform sowie nichtmilitärische Alternativen der Konfliktbewältigung.
Artikel von Rainer Hermann in der FAZ vom 11.12.13 (S.8)
Der Iraker Abu Bakr al Baghadi herrscht über einen Staat, der bestehende Grenzen aufhebt: Der „Islamische Staat im Irak und in (Groß-)Syrien“ (Isis) ist eine Bedrohung für den Westen, meint Hermann, es sei nur eine Frage der Zeit, bis sich der dem Westen zuwende, in dem gefährlichsten Arm werde schon darüber debattiert, wann. Der Bürgerkrieg in Syrien hätte das Vakuum erzeugt, das Al Qaida nutze, um ein Afghanistan am Mittelmeer zu schaffen. Vor allem internationale Kämpfer haben Baghadi grosse Macht verschafft, in zweieinhalb Jahren kamen nach Syrien soviel wie nach Afghanistan in zweieinhalb Jahrzehnten! Er hat Grosses vor, hat Ölfelder und Raffinerien in seine Gewalt gebracht, betreibt Schulen für religiöse Umerziehung, private Geldgeber aus den Golfstaaten schaffen bargeld für alles heran. Das „Staatsgebiet“ ist ein länglicher Schlauch entlang des Euphrat, den die Amerikaner den „Rattenkorridor“ nennen. Die Staatsgrenzen sieht Hermann innerhalb des Korridors aufgehoben, der Korridor reicht von Aleppo bis kurz vor Bagdad (eindrucksvolle Skizze in der FAZ). Hermann meint, ein sicheres Rückzugsgebiet für Al Qaida und je stabiler das Gebilde werde, desto grösser werde die Gefahr für den Westen, das wäre in Afghanistan damals genauso gelaufen und hätte zu 9/11 geführt. 4 Spalten, die es in sich haben: Todesurteile werden auf dem zentralen Platz in Raqqa vollstreckt, Bibeln werden verbrannt und die Sittenpolizei setzt Vollverschleierung durch. ML
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Veröffentlicht von mwengelke am Mittwoch, Dezember 11th, 2013 @ 5:07PM
Kategorien: Meldungen