103. SEMINAR „ATOMWAFFEN – FRIEDENSGARANTEN ODER ABZUSCHAFFENDES UNKALKULIERBARES RISIKO?“
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Unser Grundsatz
Der Arbeitskreis respektiert die Rolle der Bundeswehr als Bestandteil der Verteidigung unserer demokratisch verfassten Gesellschaft auf der Basis des Grundgesetzes und des Völkerrechts.
Wir begleiten kritisch die Politik hinsichtlich des Auftrags der Streitkräfte, deren Bindung an Moral und Gesetze, die Umsetzung des Staatsbürgers in Uniform sowie nichtmilitärische Alternativen der Konfliktbewältigung.
Das Darmstädter Signal lebt noch. Auch in Coronazeiten. Das Bildungsforum des Arbeitnehmer-Zentrums Königswinter (AZK) hat es möglich gemacht, vom 23. bis 25 Oktober ein auflagengerechtes Präsenzseminar für die „kritischen Soldaten der Bundeswehr“ abzuhalten. Unter dem Thema „Atomwaffen – Friedensgarantien oder abzuschaffendes unkalkulierbares Risiko?“ wurden mit Fachexperten militärisch-technologische, ethische und völkerrechtliche Aspekte dieser Fragestellung diskutiert. Dabei wurde den Teilnehmern bewusst, dass es keine 100%-ige Garantie gegen technisches und menschliches Versagen gibt. Als einzig vernünftige Alternative erscheint eine Welt ohne Kernwaffen. Es mag als eine Kuriosität oder auch glückliche Fügung der Geschichte erscheinen, dass während des Seminars die Unterzeichnung des UN-Atomwaffenverbotsvertrags durch Honduras als 50. Mitgliedsstaat erfolgte. Damit wurde der letzte politische Schritt getan, damit der UN-Verbotsvertrag völkerrechtliche Gültigkeit erhält und Atomwaffen gegen den Willen der Großmächte und Kernwaffenbesitzer delegitimiert werden.
Veröffentlicht von mwengelke am Montag, November 16th, 2020 @ 7:08PM
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