Ein Artikel von Markus Bickel in der FAZ vom 21.12.13.

Die 5 Spalten sind sehr anspruchsvoll und die Einzelheiten sind ohne Vorkenntnisse kaum zu verdauen. Für Insider also: Assad könnte sich jetzt als Bollwerk gegen Al Qaida inszenieren.

Seine gemässigten Gegner kämpfen jetzt gegen die ISIS, das ist der Qaida-Ableger „Islamischer Staat im Irak und Syrien“. Von der Gruppe hatten wir neulich schon berichtet. Diese Gruppe kontrolliert grenzübergreifend weite Gebiete entlang der syrisch-irakischen Grenze . Der französische Außenminister Fabius ist pessimistisch und Kerry sagte, Amerika werde das Beste aus seinen vorhandenen diplomatischen Mitteln machen, um „etwas Einfluss zu nehmen.“ Das sei alles dort ein riesiges konfessionelles Chaos, so Kerry.

Inzwischen 11000 ausländische Kämpfer haben sich inzwischen der ISIS angeschlossen, in Washington fürchtet man ein neues Afghanistan. Assad werde im Amt verbleiben, meint Bickel. Denn durch die getroffene Vereinbarung über die Vernichtung der Chemiewaffen hätte sich der Amtsinhaber als verlässlicher Staatsmann erwiesen, er präsentiere sich jetzt als ein Friedensstifter, der allen internationalen Verpflichtungen nachgekommen sei. Das werde auch die OPCW bestätigen, die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen. Falle Assad, würden die Islamisten die Macht übernehmen, daher stünde einer dritten Amtszeit kaum noch etwas im Weg. ML

Hier der Link zum ganzen Artikel: Der Diktator als Staatsmann

http://www.faz.net/aktuell/politik/syrien-konflikt-der-diktator-als-staatsmann-12720785.html

Veröffentlicht von mwengelke am Samstag, Dezember 21st, 2013 @ 3:55PM
Kategorien: Meldungen
Tags: Assad, Chemiewaffen, OPCW, Syrien