Am 8. Juli 2024 wurde vor den Rathäusern vieler deutscher Städte die Flagge der Bürgermeister für den Frieden gehisst.

Das Netzwerk der Mayors of Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima begründet und umfasst heute weltweit mehr als 8000 Städte. Jeden Monat kommen weitere Städte hinzu.

Am 8. Juli 1996 veröffentlichte der Internationale Gerichtshof sein Gutachten zur Völkerrechtswidrigkeit von Atomwaffen.

 Mit dem Aufziehen der Friedensfahne wurde ein Zeichen gegen Atomwaffen auch in der Lutherstadt Wittenberg gesetzt, wo sich kurz zuvor , Ende Juni, der Vorstand des Förderkreises des Darmstädter Signals zur Beratung getroffen hatte. Ein passender Ort, denn seit seiner Gründung setzt sich das Darmstädter Signal für den Abbau von Massenvernichtungswaffen, den ersatzlosen Abzug US-amerikanischer Atomsprenköpfe aus Deutschland und den Stopp von Rüstungsexporten ein.

Ganz oben auf der Agenda der Forderungen steht heute der Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) der UNO, der bereits am 22. Januar 2021 in Kraft getreten ist.

Unter Berufung auf das irreführende und völkerrechtswidrige Konzept der Nuklearen Teilhabe zögert die Bundesregierung einen Beitritt zum AVV hinaus. Im Oktober 2024 wird die Bundeswehr erneut an einem Atombombenmanöver „Steady Noon“ teilnehmen. In Büchel in der Eifel lagern immer noch 15 Atombomben mit bis zu 13 mal stärkerer Sprengkraft als die Hiroshima-Bombe.

 Die als Trägersysteme dort stationierten Tornado-Kampfflugzeuge sollen durch F-35-Bomber ersetzt werden und die alten Atombomben durch neue, zielgenauer lenkbare, B61-12 Bomben.

Weitere Informationen dazu und zum Widerstand der Friedensbewegung dagegen auf atomwaffenfrei.de und unter friedenskooperative.de/termine/flaggentag-mayors-for-peace

Veröffentlicht von Margit Pissarek am Dienstag, Juli 9th, 2024 @ 7:07PM
Kategorien: Meldungen, Termine
Tags: Atomwaffenverbotsvertrag, Büchel, Buechel, F35, Hiroshima, Mayors-for-Peace