Das Darmstädter Signal, das mit der Oldenburger Friedensbewegung seit Jahren verbunden ist (schon Helmuth Prieß hat dort gesprochen), hat auch heuer wieder eine Einladung erhalten. Der kam der Sprecher des Arbeitskreises gerne nach.
Die Rede hat offenbar „gesessen“. Hinterher gratulierten mehrere Teilnehmer für die Klarheit und den Mut, das alles so offen anzusprechen. Anders sah dies die Lokalpresse, was zeigt, dass es zu den Kriegsgründen und folglich zu den Möglichkeiten, bald zu einem Waffenstillstand zu kommen, offenbar zwei Meinungen gibt: neben Putins Verrücktheit und seiner Eroberungssucht eben auch das am 16. April in Oldenburg Gesagte. Vor allem die Aussagen, dass die NATO 1999 zum Angriffsbündnis geworden ist, also Verbrechen begangen hat, und dass die USA sich später im Irak nicht besser benommen haben, eher im Gegenteil, haben polarisiert. Dass Putin das alles weiss, weshalb man seine Angst vor der NATO zumindest berücksichtigen sollte (ohne dabei den Angriffskrieg Russlands zu entschuldigen), ist offenbar eine These, über die nicht alle laut reden, vielleicht ja auch gar nicht nachdenken wollen. Bleibt zu hoffen, dass das nun doch geschieht und bald eine die unterschiedlichen Sichtweisen berücksichtigende Friedenslösung gefunden wird, bei der Gedanken der Versöhnung allen wieder möglich sind und niemand Krieg für die bessere Lösung hält. Denn die Alternative, „weiter so“, würde nur zu Eskalation, zu noch mehr Toten und noch mehr Hass, statt zu Sicherheit und Wohlstand führen.

Hier für alle, die klare Worte nicht scheuen, zwei Links zum Anhören der Rede als MP3-Datei (etwas mehr als eine viertel Stunde) und zu einer Abschrift als RTF-Datei (sechs Seiten).
Ob Putin nicht doch einfach nur wahnsinnig ist, kann danach jeder selbst entscheiden:

Veröffentlicht von Florian Pfaff am Dienstag, April 19th, 2022 @ 1:16PM
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