FAZ: Ukrainische Szenarien
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Am 26.02. berichtet Nikolas Busse in der FAZ über den Zusammenhang Ukraine-Szenarien und NATO
In dieser Woche noch treffen sich in Brüssel die NATO-Verteidigungsminister, parallel dazu gibt es am 27.02. ein Treffen der NATO-Ukraine-Kommission. Wer aus der Ukraine anreist, weiß keiner.
Die Ukraine ist unversehens zu einem riesigen Krisenherd in Europa geworden, die NATO hat ein wachsames Auge auf das ukrainische Militär, das sich andererseits an NATO-Einsätzen beteiligt (Afghanistan, Kosovo, Horn von Afrika).
Generalsekretär Rasmussen hat die ukrainischen Streikräfte aufgefordert, bei den Unruhen neutral zu bleiben. Diplomaten befürchten, es könne im Lande zu einer Spaltung, zu einem Bürgerkrieg und sogar zu einer militärischen Intervention Russlands kommen.
Das Land ist Transitgebiet für russisches Gas, das kann Russland als Druckmittel nutzen. Eine andere Bedrohung wären mögliche Flüchtlingsströme in großen Dimensionen. Gefährlich wäre eine Intervention Russlands, etwa zur „Befreiung“ der Krim, ähnlich wie in Georgien. Das schließt die NATO nicht ganz aus und sie zieht schon wieder Pläne für die Bündnisverteidigung aus den Schubladen, denn die Ukraine grenzt an vier NATO-Staaten, die verlangen könnten, dass ihre Grenzen geschützt würden. Truppen der NATO gibt es in diesen Ländern nicht, ein Zugeständnis an Russland. Solche Anfragen könnten sich dann auch an Deutschland stellen.
Dann gibt es ja auch noch einen Grundsatzbeschluss der NATO aus dem Jahr 2008, dass das Land irgendwann ins Bündnis aufgenommen werde, die Sache ruhte bisher, eine westlich orientierte Führung könnte aber für Wiederbelebung sorgen. Die Frage hatte vordem schon Streit im Bündnis ausgelöst.(ML)
Hier der Link zum Artikel: Nato fürchtet neuen Krisenherd in Europa
Veröffentlicht von mwengelke am Freitag, Februar 28th, 2014 @ 6:54PM
Kategorien: Meldungen